Wir zeigen Zukunft.

Was ist das Projekt 6.0? Warum wurde es erdacht? Und was ist das Ziel? Die Macher im Interview.

Das Projekt 6.0 erzählt Geschichten über Menschen, die heute bereits am übermorgen arbeiten – denkend, entwickelnd, handelnd. Tüftler, die Robotern das sanfte Greifen beibringen. Ingenieure, die Viren mit Licht bekämpfen.

6.0 macht Zukunft sichtbar. Edda Fahrenhorst hatte die Idee zum Projekt und verrät im Interview mit ihrem Projektpartner Steffen Beck, worum es bei 6.0 geht.


Edda, wie bist du auf die Idee gekommen ?

Edda: Ganz schlicht: aus Neugierde. Jobbedingt werfen wir seit Jahren Blicke in Werkshallen, Labore und Ingenieurbüros, und es hat sich nach und nach der Eindruck verfestigt, dass da deutlich mehr los ist, als wir in der Öffentlichkeit wahrnehmen.

Um dem auf die Schliche zu kommen, haben wir bereits 2016 ein Projekt mit dem Namen „Superlative – Made in Germany“ gestartet, in dem wir das jeweils größte, schnellste, durchsatzstärkste, erfolgreichste … aus 40 Unternehmen und Institutionen gezeigt haben. In der Arbeit daran und vor allem in den Gesprächen drumherum ist uns seinerzeit eine deutlichere Dimension dessen bewusst geworden, woran in Deutschland gearbeitet wird: an spannenden, äußerst komplexen und vor allem auch zukunftsträchtigen Ideen. Damit wandelte sich unser Blick auf eine behäbige, schlecht gelaunte, konservative, immer im Kreuzfeuer stehende deutsche Industrie.

Warum braucht es das Projekt 6.0 überhaupt ?

„6.0 – Wir zeigen Zukunft.“ ist also aus der Vorstellung entstanden, dass es den Innovationsstandort Deutschland wirklich gibt. Dass wir mit den bislang verborgenen Entwicklungen doch eine Zukunft und sogar die Chance auf eine bessere Zukunft haben. Aber damit diese Erkenntnis deutlich mehr Menschen erreicht als nur die, die ganz dicht dran sind, muss all das auch aufgearbeitet und kommuniziert werden.


Wir leben im Zeitalter von Industrie 4.0 — wieso der Sprung zu 6.0 ?

Edda: Weil wir denken, dass sich – im übertragenen Sinne – im Industriezeitalter 6.0 zeigen wird, ob heute schon die Weichen verantwortungsvoll und richtig gestellt sind: Werden deutsche Unternehmen und Institutionen mit ihren Innovationen konkurrenzfähig und sogar führend bleiben? Werden wir in der Folge daraus in einer fairen, weniger durch den Klimawandel bedrohten, gesunden, offenen, internationalen und gleichberechtigten Gesellschaft leben? Um auf diese Fragen eine mögliche Antwort zu finden, werfen wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen und Ideen. Und wir sprechen mit Menschen, die an Modellen für die Zukunft arbeiten, um zu schauen, wohin die Reise in die Zukunft gehen kann.

Welche Zukunft wollen wir zeigen ?

Steffen: Eine vorwärtsgerichtete! Der Blick in die Nachrichten vermittelt nicht gerade Optimismus. Dabei spricht aus all den negativen Entwicklungen eine grundsätzliche Erkenntnis: Der Mensch kann seine Umwelt gestalten. Das gilt auch im Positiven. Und es gibt genügend Menschen, die zum positiven Gestalten beitragen: technisch, wissenschaftlich, gesellschaftlich. Diese vorwärtsgewandten Beiträge wollen wir zeigen.

Unser Fokus liegt stark auf Technologie. Das hat vor allem mit unserer Profession zu tun: Wer sich täglich mit technischen Themen beschäftigt, hat dazu auch den unmittelbarsten Zugang. Uns ist aber auch klar, dass Technologie allein nicht Zukunft macht. Daher lassen wir auch Vordenker zu gesellschaftlichen Entwicklungen zu Wort kommen.

Unsere Technik-Affinitiät passt auch wunderbar zu einem weiteren wichtigen Ansatz: Wir wollen Zukunft nicht irgendwie, sondern zukunftsweisend zeigen. Denn es geht uns auch um die Zukunft des digitalen Erzählens. Mit all den medialen Möglichkeiten lassen sich Themen inzwischen deutlich passgenauer umsetzen, als das aktuell – vor allem in der B2B-Kommunikation – zu sehen ist.

Wer steckt hinter dem Projekt ?

Edda: Ein Zusammenschluss aus zwei Agenturen –Die Magaziniker aus Stuttgart und München und Fotogloria aus Hamburg – , die beide seit vielen Jahren im Unternehmensumfeld arbeiten. Und das aus Leidenschaft und an verschiedensten Themen, die auch gerne kompliziert sein dürfen. In enger Zusammenarbeit erzählen hier fotografierende, filmende und illustrierende Kreative die 6.0-Geschichten.

Und wie kann man da mitmachen ?

Steffen: Wir richten uns ganz gezielt an Unternehmen, die an Zukunftsprojekten arbeiten und diese in einem potenten Umfeld präsentieren wollen. Unser Team hält die Augen offen und spricht diese potenziellen Zukunftspartner an. Unsere beiden Kooperationspartner BDI und bvik leisten dabei wertvolle Unterstützung.

Das ist aber keine Einbahnstraße: Kommunikator*innen, die zwar zukunftsträchtige Storys identifiziert haben, aber nicht über die notwendigen Kapazitäten oder Plattformen verfügen, bieten wir optimales Know-how und ein passendes Forum. 


Haben Sie auch eine 6.0-Geschichte?

„6.0 – Wir zeigen Zukunft“ ist ein Projekt der beiden Agenturen Die Magaziniker und Fotogloria. Haben Sie auch eine Geschichte, die wir bei 6.0 – Wir zeigen Zukunft unbedingt erzählen sollten, dann melden Sie sich gerne und jederzeit unter zukunft@sechsnull.de.

P.S.: Warum die Zukunft auch nicht mehr das ist, was es mal wahr, dass kann man HIER nachlesen.